Klimaänderung
Im Verlauf der Erdgeschichte hat es immer wieder Änderungen des regionalen und globalen Klimas gegeben. So wechselten beispielsweise in der jüngeren Vergangenheit, während des Pleistozäns (Eiszeitalter), Warm- und Kaltzeiten einander ab. Zurückzuführen ist dies auf die vielfältigen Einflussfaktoren, die das Klimasystem der Erde steuern. Dazu zählen die internen Faktoren:
- Atmosphäre (v.a. die Konzentration von Spurengasen),
- Biosphäre (v.a. die Vegetation),
- Kryosphäre (die von Eis bedeckte Meeres- und Festlandsfläche),
- Lithosphäre (Gesteine, v.a. Vulkane) und
- Hydrosphäre (Gewässer, v.a. Ozeane).
Der dominierende externe Faktor ist die Intensität der Sonnenstrahlung, die verschiedenen zyklischen Schwankungen unterliegt. Die gegenseitige Beeinflussung all dieser Faktoren kann zu veränderten Klimabedingungen führen.
In den letzten Jahren wurde unzweifelhaft klar, dass ein neuer Faktor, der wirtschaftende Mensch, in die sehr komplexe "Klimamaschine" eingegriffen hat. Durch die großflächige Veränderung der Landoberfläche (z.B. Waldrodungen, Ausweitung landwirtschaftlicher Nutzflächen) und die chemische Veränderung der Erdatmosphäre durch massive Freisetzung von klimawirksamen Spurengasen beeinflusst menschliche Aktivität die klimasteuernden Faktoren und damit das Klima selbst:
Die globale Durchschnittstemperatur ist im vergangenen Jahrhundert um ca. 0,7 Grad angestiegen. Windgeschwindigkeiten und Wassertemperaturen der Meeresoberfläche nehmen in einigen Regionen zu und Gebirgsgletscher ziehen sich zurück.
All dies sind Indizien für eine bereits stattfindende Klimaänderung als Folge eines verstärkten Treibhauseffekts, was für einige Regionen - nach gegenwärtigem Kenntnisstand - durchaus dramatische Auswirkungen haben wird (Klimakatastrophe).